Anreise Kathmandu nach Pune

Nachdem uns Kumar verdankenswerterweise noch bis zum Flughafen Kathmandu eskortiert hat, und uns nach nepalesischer Tradition verabschiedet hat, waren wir wieder auf uns allein gestellt.

Am Flughafen mussten wir schonmal lange anstehen und wussten bereits, dass unser Flug wohl um ein paar Stunden verspätet ist. Das wir auch noch massiv über Gewicht beim eingecheckten Gepäck waren, machte die Wartezeit bis zum Checkin nicht angenehmer. Wer kommt schon mit 20 Kg Gepäck aus? Normalerweise wäre das Limit 30 Kg, aber da Indien wie Nepal den SAARC-Staaten angehören gibt es da ein Spezialgepäcklimit von 20 Kg. Da alle anderen Reisenden unserer Hautfarbe aber als internationale Passagiere 30 Kg haben, fiel unser Gepäck zum Glück nicht auf – puhh, nochmals Glück gehabt.

Nach einer intensiven Kontrolle konnten wir dann in den Wartesaal und ca. 2h nach der ursprünglichen Zeit wars dann soweit, wir konnten aufs Rollfeld. In dem Augenblick konnten wir ja noch nicht ahnen, dass wir nochmals vor dem Flugzeug durchsucht würden. Soweit geht dann das Vertrauen in die Nepalesen bei den Indern doch nicht (wir flogen mit Air India).

Erneute Kontrolle vor Flugantritt
Erneute Kontrolle vor Flugantritt

Eine gute Stunde – und ein interessantes Gespräch mit unserem Sitznachbarn aus Deutschland später kamen wir in Delhi an wo wir uns durch die Einreiseformalitäten quälten. Mit dem eVisa war die Einreise aber problemlos und schnell. Mühsam nur, dass wir das Gepäck nochmals entgegennehmen und einchecken durften. Aber dies gelang hier problemlos.

Am Gate mussten wir dann feststellen, dass noch nichts los war, auch nicht erstaunlich, denn wir waren ja noch früh dran. Als dann geboarded werden sollte ging’s nicht vorwärts. Eine nette Inderin klärte uns dann auf, dass die Türe zu unserem Fingerdock klemme – irgendwann kam dann jemand mit Bohrmaschine und konnte uns den Zugang freimachen. Mit knapp 1h Verspätung kamen wir dann in Pune an. 

In Pune organisierten wir uns dann mittels Uber eine Taxi in die Stadt zu Claudia und Roger die wir besuchen durften. Dies war dann problemlos, bis auf das Problemchen mit dem wenigen Platz (auch hier sind die Taxis teilweise mit Gas betrieben, wobei die Gaskanister den ganzen Kofferraum ausfüllen). Aber irgendwie lässt sich unser Gepäck jeweils schon verstauen…

Pune

In Pune waren wir Gäste bei Claudia und Roger, Freunde von uns aus der Schweiz welche für mittlerweile doch längere Zeit in Indien leben.

Der Start war dann gleich ein zünftiges Indisches Essen in einem nahegelegenen Indischen Restaurant. Wir waren hier, wie oftmals in Pune die einzigen Europäer. Das Essen war aber hervorragend, toll was man in Indien an Vielfalt angeboten bekommt!

Strassenszene in Pune
Strassenszene in Pune

Die nächsten Tage machten wir dann die Stadt und das kulinarische Angebot der Stadt unsicher. Über Museen, Märkte und vielen netten Läden. Ein kleiner Ganesh aus Bronze wanderte dann auch in unser umfangreiches Reisegepäck. Er wird alsdann unser Auto schmücken und für unsere Sicherheit sorgen.

Markt in Pune
Markt in Pune
Pune Residential
Pune Residential

Ein Highlight in Pune war dann aber der Raclette-Abend bei Claudia und Roger, wobei der Käse von einem Arbeitskollegen von Roger aus der Schweiz mitgebracht wurde. Das indische Essen in Ehren, aber über Raclette geht wirklich nichts (okay vielleicht ein Fondue ;-)).

Baldschon war dann Zeit Abschied zu nehmen. Für Claudia und Roger begannen baldschon die Ferien in Sri Lanka und für uns die Zeit in Südindien. 

Vielen Dank euch beiden nochmals für die Gastfreundschaft und die Starthilfe in Indien, vieles fiel uns so viel einfacher ;-).

Pune nach Kochi

Da wir uns relativ spontan entschieden nach Kerala zu reisen mussten wir uns mit einem etwas ungünstigen Flug abfinden. Der Abflug war um 2355 Uhr nach Bangalore und dann um 0640 Uhr nach Kochi.

Wieder checkten wir unser Gepäck ein (wir hatten Übergepäck im vornherein bezahlt) und kämpften uns durch die Kontrolle – diesmal nahmen es die Angestellten ganz genau, aber wir waren alsbald in der Luft. 

In Bangalore nach ein paar Stunden Schlaf in unangenehmen Positionen dann der Flug nach Kochi, der aber relativ problemlos war.

In Kochi dann ein Uber bestellt für die Fahrt nach Fort-Kochi. Leider hatte der Taxifahrer Probleme mit seinem Auto und sandte einen Kollegen, da wir etwas skeptisch waren gabs eine längere Diskussion zuerst am Telefon, dann in Natura, aber es stellte sich heraus, dass alles okay war. Reisen scheint manchmal eine Ansammlung von Herausforderungen zu sein.

Unser Hotel in Fort Kochi
Unser Hotel in Fort Kochi

Fort Kochi

In Fort Kochi machten wir uns daran unsere Zeit in Kerala (so heisst die Region hier) zu planen. Wir hatten uns schon mit Hilfe von Claudia für eine Rundreise entschieden, welche uns von Kochi über Munnar, Thekkady und Alleppey führen würde. Jetzt galt es noch die Unterkünfte zu suchen, den Fahrer hatten wir bereits engagiert. Einige Diskussionen (und Flüche wegen dem langsamen Internetzugang) später hatten wir dann die wesentlichen Buchungen gemacht und konnten das Örtchen erkunden. 

Fort Kochi ist besonders für den Fischfang (mit den chinesischen Netzen) und die kulturelle Vergangenheit bekannt. 

Stromverteilung vor Synagoge
Stromverteilung vor Synagoge

Irgendwie verpassten wir mehrmals den Zeitpunkt wo die Netze hereingenommen werden. Aber auch so waren die Netze schön anzuschauen. Daneben besuchten wir den jüdischen Markt, die Synagoge und den Dutch Palace. Es gibt wirklich so einiges zu sehen, und da wir das Hotel im Zentrum hatten konnten wir auch alles zu Fuss erreichen. 

Chinesische Fischernetze in Kochi
Chinesische Fischernetze in Kochi

Am ersten Abend waren wir in einer der wenigen Restaurants mit Alkohol-Lizenz essen und wurden prompt von einem indischstämmigen Singapurianer abgefüllt was für eine Sause und was für Schwierigkeiten als es um die Zahlung ging.

Munnar

Nach wenigen Tagen in Kochi war es Zeit unsere Zelte abzubrechen und mit unserem Fahrer nach Munnar aufzubrechen. Angesichts der kleinen Autos hier hatten wir uns für einen etwas grösseren Wagen entschieden – zum Glück.

Erster Halt unserer knapp 5h Fahrt war dann das Hill Palace Museum, wobei Patrick das Museum anschauen ging und Selina sich (auf grosses Drängen hin) für Selfies zur Verfügung stellte bzw. stellen musste. Als Patrick zurückkam musste er auch noch hinstehen… Irgendwann mussten wir aber abbrechen und die Szene verlassen. Es schien als seien wir die grössere Attraktion als das Museum – unser Fahrer meinte, dass viele von weither angereist kommen um das Museum zu sehen und teilweise noch nie einen Westler zu Gesicht bekommen haben.

Hill Palace Museum
Hill Palace Museum

Der nächste Halt war dann in einer Ayurvedischen Pflanzenkultur. Uns wurden die wesentlichen Pflanzen und deren Wirkung aufgezeigt, natürlich nicht ohne uns nachher auch die entsprechenden Produkte andrehen zu wollen, aber wir konnten uns davor drücken.

Schliesslich können wir nicht noch mehr Gewicht mit uns rumschleppen. Ausserdem gehts uns ja auch ziemlich gut, ohne das wir Ayurvedische Hilfe brauchen.

Später dann kamen wir im Hotel ausserhalb von Munnar an und konnten mal wieder ins Gym um was für unseren Körper zu tun. Das anschliessende Indische Buffet hat die Bemühungen aber wahrscheinlich wieder zunichtegemacht, es war wirklich ausgezeichnet…

Aussicht in Munnar
Aussicht in Munnar

In Munnar haben wir uns dem Thema Tee genähert und uns eine entsprechende Fabrik angeschaut, spannend da einige Insights zu erhalten, auch wenn wir unsere Führerin mit ihrem Hindi-English oder heisst das Hinglish od. Indglish – wie auch immer nicht wirklich gut verstehen konnten. Schade auch das Fotografieren nicht erlaubt war, wie in so vielen anderen Orten auch nicht. Aber immerhin wissen wir jetzt wie’s geht – auch der Besuch auf einer Teeplantage (an der Wache vorbeigeschlichen) war eindrücklich, die Plantagen sehen auch wirklich toll aus!

Lockhart Teefabrik
Lockhart Teefabrik
Teeplantagen
Teeplantagen

Unsere Idee hier in Munnar einen Berg zu besteigen entpuppte sich aber als schwierig. Zwar gibt es hier Berge, wobei der höchste indische Berge ausserhalb der Himalayas (Anamudi) nicht mehr zugänglich ist. Der Zweithöchste kostet hohe Permitgebühren, dazu noch die Kosten für Guide und Jeep für die Zufahrt. Das hier nach dem Monsun auch noch viel Blutegel anzutreffen sind und das Wetter nur mässig mitspielte hat uns dann dazu bewogen, die vom Hotel angebotene Wanderung auf den eigenen Hügel zu machen. Diese kleine Wanderung mussten wir dann aber ebenfalls abbrechen weil das Hotel diesen geschlossen hatte. Ebenfalls wegen Blutegel – Mistdinger!

Um doch was zu sehen gingen wir dann in den Eravikulam Nationalpark, welcher Ausblick auf die Ebene gibt, und an guten Tagen wohl auch einiges an Tierwelt zu bieten hat. Die Zufahrt ist mittlerweile nur noch mit den staatlichen Bussen möglich und scheint vor allem ein Ausflug von Schülern und einigen indischen Erwachsenen zu sein. Aber schon nur die Busfahrt auf den engen Strassen war ein Erlebnis. Am Ende des Wegs sahen wir dann auch den Weg welcher zum Anamudi Peak führen würde, aber der strenge Wächter liess uns nicht vorbei.

Ende des Wegs zum Anamudi Peak - Eravikulam Nationalpark
Ende des Wegs zum Anamudi Peak – Eravikulam Nationalpark
Bus im Eravikulam Nationalpark
Bus im Eravikulam Nationalpark

Tekkady

Nach Munnar zogen schon bald Regenwolken und dichter Nebel auf. Bei einem Fahrtag nicht so schlimm, aber auch nicht angenehm, vor allem bei indischer Fahrweise. Trotz allem kamen wir heil in Tekkady an und buchten eine indische Martial Arts Show. Das wir in einem netten Homestay übernachteten, welches über einen sehr grossen eigenen Garten verfügt konnte uns dann aber mit Kerala versöhnen. Hier wächst wirklich alles!

Coffee & Pepper Homestay
Coffee & Pepper Homestay

Die Martial Art Show in ohrenbetäubender Lautstärke hatte es auch in sich. Gekonnt wird hier mit allem möglichen Material und scharfen Klingen gegeneinander gekämpft das nur so die Funken flogen. Uns war gar nicht bewusst, dass es auch eine traditionelle indische Kampfkunst gibt.

Indian Martial Arts

Da das Wetter am nächsten Tag eher noch schlechter war, gingen wir ein wenig Window-Shoppen – leider können wir auf unserer Reise nicht noch weitere Souvenirs mitnehmen. Der Ausflug an einen Viewpoint war leider auch nicht die beste Idee, da der Nebel die Sicht raubte, zwischen den Nebelschwaden konnten wir jedoch etwas von der Landschaft wahrnehmen.

Viewpoint auf den Nachbarstaat (Tamil Nadu)
Viewpoint auf den Nachbarstaat (Tamil Nadu)

Alleppey

Nach zwei Nächten im netten Homestay in Tekkady war es dann Zeit nach Alleppey zu gelangen. Bis dorthin hatten wir auch unseren Fahrer gebucht, dann sollten wir wieder auf uns alleine gestellt sein. Nach der vielen Fahrerei hatten wir uns hier ein Hotel gegönnt mit eigenem Gym um unsere Körper auch mal wieder etwas zu fordern.

Uday Backwater Resort
Uday Backwater Resort

Ausserdem gibts ja noch Weiteres im „Venedig des Ostens“ anzuschauen – namentlich die Kanäle. Viele Touristen bevorzugen hier das Hausboot, allerdings liest man im Internet viele Negativberichte zu diesem Thema, da die Qualität sehr unterschiedlich ist. Da’s uns ausserdem nach wenigen Stunden auf dem (ruhigen) Wasser zu langweilig würde haben wir uns für eine „kürzere“ Fahrt entschieden.

Raus aus Alleppey, rein in die Kanäle
Raus aus Alleppey, rein in die Kanäle

Da uns das Hotel, welches auch an einem Kanal lag, einen fast schon unverschämten Stundenpreis verlangen wollte, haben wir uns ein Tuktuk bestellt und sind in die Stadt Alleppey gefahren. Dort haben wir uns auf eigene Faust ein passendes Bötchen gesucht und einen angemessenen Preis ausgehandelt. Vielleicht zu angemessen, unser Bootsführer brachte auf der ganzen Fahrt kein Lächeln zustande…

Die Fahrt war aber toll, und es war sehr ruhig auf den Kanälen.

Interessant war’s den Leuten bei den alltäglichen Beschäftigungen zuzuschauen, sei’s Kleider Waschen, Baden, Haus- und Bootbauen etc. An die meisten Orte kann man auch nur mit dem Boot gelangen. Dort wo die Dämme künstlich sind beginnen gleich dahinter Reisfelder. Glück hatten wir auch mit dem Wetter, es war trocken und etwas bedeckt und darum auch nicht allzuheiss.

Waschaktion im Kanal
Waschaktion im Kanal

Irgendwann, eine Bezinpanne später, waren wir dann froh wieder in Alleppey von Bord gehen zu können. Klar könnte man sich noch mehr Zeit nehmen und entferntere Kanäle anschauen, aber für uns passte das ganz gut so. Zumal unser Hotel mit dem Gym rief!

Varkala

Die Strecke zwischen Alleppey und Varkala wollten wir mit dem Zug zurücklegen. Da übers Internet Ausländer keine Tickets buchen können (ausser über Mittelsmänner/Buden) liessen wir das Hotel dies für uns erledigen. Eine geschlagene Stunde dauerte das Buchen, wobei der Mitarbeiter der Rezeption seine eigene Kreditkarte verwenden musste (ausländische Karten werden nicht akzeptiert). Aber Hauptsache wir müssen nicht extra am Ticketschalter anstehen und warten. 

Also noch ein Taxi zum Bahnhof organisiert (kostet hier das 6x von Pune) und dann auf den Zug gewartet. Blöderweise war unser Hotel nicht an einer offiziellen Strasse, somit war Uber nicht möglich. Ausserdem hatten wir zuviel Gepäck für ein Tuktuk.

Beim Warten auf den Zug in Tekkady
Beim Warten auf den Zug in Tekkady

Der Bahnhof war übersichtlich und ein netter älterer Herr vom Info Schalter zeigte uns den präzisen Ort an wo unser Zug dann anhalten würde. So kam es dann auch, leider war unser Gepäck zu breit um durch die Gänge gezogen zu werden. Da die Türen während der Fahrt offen bleiben ist das deponieren des Gepäcks in Türnähe auch eine schlechte Idee. Irgendwann hatten wir das Gepäck aber dann doch verstaut und konnten die Reise auf unseren reservierten Sitzplätzen antreten (der nette Zugschaffner hat die Falschsitzer weggewiesen). In Varkala hat uns ein netter Herr beim Gepäck geholfen – es war ein Taxichauffeur der seine Kundschaft gleich an der Quelle herausgepickt hat. Da wir uns preislich auch noch einigen konnten passte das schlussendlich für uns.

Nachdem wir in Varkala noch den Strand und die Strandnähe genossen haben. Von unserem Cottage hatten wir eine ordentliche Meersicht, ging dann schon wieder ans Packen…

Varkala Beach
Varkala Beach

Kulturelles

Traditionell Hindu ist aber auch der Buddhismus und der Islam verbreitet. In der Vergangenheit kam es auch immer mal wieder zu Spannungen. Wie unser Fahrer aber versichert hat sei es in Kerala friedlich. Man sieht hier auch die verschiedenen Glaubensgebäude nah beieinander gebaut. Zum Teil sogar an denselben Wänden. Positiv zu vermelden ist auch das hier die Leute einem eine gewisse Distanz lassen.

Essen & Trinken

Das Essen ist sehr vielfältig, und in Pune anders als in der Region Kerala. Uns hat das Essen super geschmeckt, auch wenn sie je nach Hotel/Restaurant fast zuviel Rücksicht auf die Europäer genommen haben. Man musste mit Nachdruck „Spicy“ verlangen.

Show-Zubereitung eines Kerala-Chicken-Curry
Show-Zubereitung eines Kerala-Chicken-Curry

Zum Trinken haben wir uns an das „Filterwasser“ der Restaurants/Hotels gehalten und dies gut vertragen. Wasser in Flaschen zu verlangen ist somit nicht nötig. Zumal man nie sicher weiss was mit den Flaschen anschliessend passiert. Die Flüsse und Wegränder sprechen hier für sich.

Alkohol

Während in Pune noch viele Restaurants eine Alkohollizenz haben, ist dies in Kerala nicht der Fall. Durchs Band alle unsere Unterkünfte hatten keine Lizenz. Diese wird auch nur sehr restriktiv vergeben. Für hatte dies die Konsequenz, dass wir in dieser Zeit nichts getrunken haben (von Fort Kochi abgesehen). Dies hat uns auch nicht weiter gestört. Im Gespräch mit anderen Reisenden haben wir herausgefunden, dass dies ein Problemchen sein kann… Aber auch hier gibt es gewitzte Händler die einem Alkohol liefern, oder man fährt mit dem Fahrer in den staatlichen Shop (gleicht einer Drogenabgabestelle) und holt sich dort den „Stoff“.

Lassi in Fort Kochi
Lassi in Fort Kochi

Geldversorgung

In Pune am Flughafen haben wir auf die Schnelle keinen Bankomat gefunden. In der Stadt dann schon, wenn auch erst der Zweite Geld ausgeworfen hat. Die Gebühr von 200 Rupien war für Indien schon etwas hoch. Später haben wir dann ohne Gebühr bei der State Bank of India Geld abgehoben. Auch diesmal mit der Mastercard Debit. Tauschen geht natürlich auch, wenn man denn noch Cash hat…

Mobilfunk & Internet

Mobiltelefonempfang gibts quasi überall. Das Netzt scheint aber sehr zu schwanken, vielleicht liegt das auch an unseren ausländischen SIM-Karten. Aber meistens konnten wir telefonieren. In den Hotels war das Internet zwischen bedingt-brauchbar und gut. Mittlerweile gehört das auch hier zum Basis-Service. Unser Skyroam Hotspot war in Indien auch im Einsatz, hatte aber ebenfalls grosse Mühe mit dem Netz. Für unseren Gebrauch hat es gereicht, darum haben wir uns auch keine lokale SIM zugelegt (zumal wir von Schwierigkeiten diese als Ausländer zu erwerben gelesen haben).

Unser Garmin Inreach Mini hat uns auch hier zuverlässig begleitet. In den Regenwäldern und durch das Dach des Toyotas hatten wir aber mehrfach Ausfälle. Auch hier bewegt man sich mit dem Inreach in einer Grauzone und müsste das Gerät wohl korrekterweise am Zoll anmelden, wobei aber überall immer nur von Satellitentelefonen die Rede ist (was der Inreach ja nicht ist).

Abschliessender Eindruck

Wir sind mit wenig Erwartungen nach Indien gereist und waren uns unsicher, was wir vorfinden würden. Vielfach hörten wir Vorurteile vor der Reise. Schlussendlich waren wir aber positiv überrascht, was möglicherweise auch an den Regionen Pune & Kerala lag. Hier ist es verhältnismässig ruhig und sauber – und das Essen war wirklich Spitzenklasse. Die Gegend um Munnar und Tekkadi war ausserdem landschaftlich wunderschön – vor allem die Teeplantagen hatten es uns hier angetan. 

Teeplantage in Munnar
Teeplantage in Munnar

Für „normal“ Reisende können wir Kerala empfehlen, für Sportsuchtis wie uns waren die Möglichkeiten dafür etwas spärlich. Etwas gestört hat uns auch, dass Touristen bis zum 20-Fachen Preis der Einheimischen für Eintritte zahlen müssen. Bei den Permits für den Berg-/Waldzugang ist es noch extremer (4500 Rupien zu 0). Hier müssen sich die Behörden mal Hintersinnen. 

Alles in Allem sind wir aber froh hier gewesen zu sein und freuen uns auf den nächsten Abschnitt!

Next

Wir sind aktuell auf dem Weg nach Sri Lanka – stay tuned!

P.S.: Die Bilder sind mit Iphones X/XS & der GoPro Hero 7 Black entstanden, die Qualität kommt nicht ganz an die Sony RX100 VI Kamera hin…

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