Anreise nach Peking

Nach der intensiven Zeit in der Mongolei war es Zeit das nächste Land auf der Liste aufzusuchen. Unser Flug ging Mitte Nachmittag von Ulaanbaatar nach Peking, und Otgoo hat uns freundlicherweise den Transfer zum Flughafen organisiert und sich dort von uns verabschiedet. 

Einchecken und der Flug klappte ausnahmsweise problemlos, wegen knausrigen Gepäckrestriktionen mal wieder in den schweren Bergschuhen… In Peking angekommen haben wir einen absolut „cleanen“ Flughafen vorgefunden, jedoch war die Orientierung nicht ganz einfach – da das Flughafenpersonal keine Fremdsprache sprach mogelten wir uns irgendwie durch. Schlussendlich klappte die Einreise aber ohne unvorhergesehene Schwierigkeiten. Klar mussten die Fingerabdrücke abgegeben werden und durch die „Seuchenentdeckungsstation“ mussten wir auch. Einmal aus das Gepäck gefasst, mussten wir feststellen, dass es keinen Bus mehr in unsere Richtung gab – den letzten hatten wir um 1h verpasst. Die Alternative hiess mal wieder Taxi – nichtsahnend wurden wir an die Ausländer-Taxistation geführt und dort um den Gegenwert von Fr. 40.— (für uns mittlerweile eine Unsumme) erleichtert. Immerhin ging aber der Transfer dann problemlos ins Hotel. Aus der Dunkelheit des Taxifensters konnten wir schon feststellen, was für eine Riesenstadt uns da erwartete!

World Trade District - Peking
World Trade District – Peking

Peking

Wir hatten im Vorfeld schon viel überlegt, was wir in Peking alles anschauen wollten. Konkret war aber noch nichts vorgebucht, darum galt es als erstes mal die Pläne zu verfeinern. Ausserdem mussten wir irgendwo noch schnelles Internet finden um unseren Mongolei-Blog-Eintrag (dieser war im Flug fertiggestellt worden) online stellen zu können. Dies konnten wir schlussendlich zum Preis eines überteuerten Kaffees im Starbucks erledigen, dies funktionierte trotz den chinesischen Einschränkungen – mehr dazu im Kapitel Internet…

Der Start der Sehenswürdigkeiten machte der Lama Tempel, unweit von unserem Hotel, an einem komplett smogfreien Tag. Eine absolut eindrückliche Tempelanlage, die perfekte im Schuss gehalten wird. Viele Chinesen kommen hierher um zu beten und die obligaten „Incents“ zu verbrennen. Touristen hatte es glücklicherweise nur wenige – und solche aus dem Westen fast gar keine. Leider durften wir auch hier keine Fotos von Innen machen…

Lama Tempel - Peking
Lama Tempel – Peking

Zum Dinner musste dann die obligate Peking-Ente verspiesen werden. Vermutlich werden wir nie mehr ausserhalb von Peking eine solche Ente verspeisen können, so gut war sie hier!

Peking Ente & Teigtaschen
Peking Ente & Teigtaschen

Von den westlichen Touris verschont haben wir uns als nächstes für die Seen-Tour (Xihai, Houhai, Qianhui) entschieden. Allerdings waren hier viele einheimische Touristen unterwegs – eigentlich auch nicht verwunderlich, denn Peking ist die Nr. 1 Destination für chinesische Touristen. Trotz des etwas bedeckten Himmels war’s sehr schön und das wir dabei noch an der „Xiaoshibei“ Strasse vorbeikamen (einem alten Tabak-Umschlagplatz) war ein glücklicher Zufall. Hier fühlte man sich wirklich wie in China… Der Abschluss waren dann der „Drum Tower“ und der „Bell Tower“. 

Dinner hatten wir dann in der Arrow-Factory Brewery, etwas ausserhalb. Hier gabs das vorläufig beste Bier unser Reise und sehr guten Pub-Food. Sollte sich jemand nach Peking verirren und Lust auf ein bitteres Bier verspüren, so sollte unbedingt das „Seeing Double IPA“ probieren werden.

Da wir von unseren Seen-Tour die Hochhäuser in der Ferne gesehen hatten wollten wir auch diese noch auskundschaften, am Vorbeiweg gingen wir noch die bestellen Zugtickets (Peking-Xi’an) am Bahnhof abholen. Das Fortbewegen geht hier praktisch und günstig mit der U-Bahn. Hier war die Apple-Map von grossem Nutzen, da Google in China leider nicht funktioniert…

Aussicht vom World Trade Center auf CCTV & China-Tower
Aussicht vom World Trade Center auf CCTV & China-Tower

Im International Trade Quartier mussten wir dann feststellen, dass das höchste Gebäude der Stadt noch nicht fertiggestellt ist (China Zun). Also gings flugs auf den World Trade Center zum Dessert, teuer aber fein und mit toller Aussicht (unter Anderem auch auf den China Zun). Im Quartier hat uns ausserdem der CCTV Tower sehr beeindruckt, unvorstellbar, dass dieses Gebilde nicht in sich zusammenfällt. Vor allem wenn man bedenkt, dass sich Peking in einer seismisch aktiven Zone befindet!

CCTV-Gebäude
CCTV-Gebäude

Als wir eigentlich zum Hotel zurückwollten um uns fürs Abendessen frischzumachen, überredeten uns zwei Chinesinnen zum Karaoke – was wir nicht ausschlagen konnten. Was für eine Sause! Einige Drinks später waren wir wieder auf der Strasse und die Chinesinnen gingen an eine Kong-Fu-Show… Natürlich nicht ohne unsere We-Chat-Angaben ausgetauscht zu haben.

Wenige U-Bahnstationen und eine umfangreiche Sicherheitskontrolle später waren wir dann noch auf dem obligaten Tiangmen-Platz. Wenn man die Geschichte nicht kennt eigentlich ein relativ unspektakulärer Ort…

The Great Wall

Klar wollten wir uns von Peking aus diese Sehenswürdigkeit nicht entgehen lassen. Von den verschiedenen Möglichkeiten zur Erkundung haben wir uns für eine der anstrengendsten entschieden. Den Abschnitt um Jinshandling, ca. 3h von Peking entfernt. Mit etwas Glück konnten wir uns einer Backpacker-Gruppe anschliessen, mit Transport hin und Abholung am Endpunkt. 

Gerechnet hatten wir mit extrem vielen Touristen auf der Wall, trotz des anspruchsvollen Teils den wir ausgesucht hatten. Aber wir waren tatsächlich über weite Abschnitte ganz alleine auf der Mauer. Aber die Hitze die von den dunklen Steinen reflektiert wurde und die vielen steilen Stufen machten eine anstrengende Tour daraus. Wir kamen dann schweissgebadete aber total happy am Zielpunkt an. Ein absolutes Highlight für uns! Und ein weiteres Weltwunder auf der Liste welches wir gesehen haben.

Als kleine Randbemerkung; Bergschuhe sind nicht wirklich nötig ;-).

Verbotene Stadt

Ein Besuch in Peking ohne die verbotene Stadt geht nicht, also Flugs vor unserer Weiterreise noch ein Ticket gebucht (über Tripadvisor, was uns das Anstehen am Ticketschalter erspart hat). Die Grösse und der perfekte Zustand hat uns sehr beeindruckt, auch wenn man die Geschichte des Orts bedenkt. Die vielen Ausstellungen haben uns aber nur teilweise überzeugt (vielleicht haben wir uns auch nicht für die Richtigen entschieden), und die Massen an (einheimischen) Touristen waren mühsam auch wenn man sie teilweise umgehen konnte. Fazit ein Must-See aber für uns jetzt nicht das High-Light, trotzdem sind ein paar schöne Fotos entstanden, wenn auch an diesem Tag dicker Smog herrschte.

Verbotene Stadt - Main Hall
Verbotene Stadt – Main Hall

Transfer Peking-Xi’an

Wirt haben uns für die Zugverbindung mit dem Highspeed-Zug entschieden. Dieser legt die 1200 km in unter 5h zurück und der Bahnhof lässt sich problemlos mit der U-Bahn erreichen. Das dazu nötige Ticket hatten wir über einen Internet-Dienst (travelchinaguide.com) bezogen, welche das Handling für uns zu einer akzeptablen Gebühr erledigt haben. 

Trotz überfüllten Bahnhofshallen und mit unserem umfangreichen Gepäck war die Reise mit über 300 km/h ein problemloses Unterfangen.

Was man allerdings von der Ankunft in Xi’an nicht behaupten kann. Zuerst mussten sich alle Zugpassagiere (18 Bahnwagen voll) durch einen kleinen Ausgang quetschen, dann musste man sich mittels Ticket nochmals identifizieren. Mittels U-Bahn gings dann weiter in die Innenstadt. Durch das viele Gepäck wurde Patrick zweimal von der aggressiven Türe zugequetscht, beim Einsteigen in letzter Sekunde und beim Aussteigen, als einige undisziplinierte Chinesen bereits einstiegen als wir noch am Aussteigen waren. Aber es blieben keine bleibenden Blessuren – mal abgesehen von ein bisschen Schmierfett am Arm. In Xi’an Downtown erwarteten uns dann noch defekte Rolltreppen und schlechtes Wetter, aber irgendwie schafften wir’s in unser Hotel – und das beeindruckte uns mit viel Stil! Der gratis Afternoon-Tea der bei diesem Hotel dabei ist, haben wir anfangs belächelt, und dann aber schätzen gelernt (Wetter)…

Xi’an Belltower by Night
Xi’an Belltower by Night

Xi’an

In Xi’an galt es erstmal zu retablieren, die Wäsche mal wieder zu waschen und die Detailplanung für die nächsten Destinationen abzuschliessen. Dass das Wetter schlecht war hat uns dabei anfangs nicht wirklich gestört, wir sollten ja noch genug Zeit haben alles anzusehen, so dachten wir…

Xi’an gilt als eine der ursprünglichsten Städten Chinas, dies nicht zuletzt wegen den gut erhaltenen Stadtmauern und den vielen weiteren Bauten die noch von der Tang-Dynastie (von 618 bis 907) datieren.

Beim Stadtbummel erkundeten wir die Stadt, mit ihren verschiedenen Vierteln u.A. gibts hier auch ein muslimisches Viertel mit eigener Moschee. 

Die Stadtmauern selbst sind perfekt erhalten und teilen Altstadt und „Neu“-Stadt. Ausserdem gibt es eine ziemlich grosse Barszene inkl. Craft-Bierbrauerei entlang der Stadtmauern.

Stadtmauer von Xi’an
Stadtmauer von Xi’an

Etwas ausserhalb der Altstadt liegt eines der Wahrzeichen der Stadt; die Giant Wild Goose Pagoda welche Aufbewahrungsstädte für buddhistische Relikte ist. Ausserdem werden hier auch Wasserspiele gezeigt, um die Chinesen bei Laune zu behalten.

Giant Wild Goose Pagoda
Giant Wild Goose Pagoda

Terracotta-Armee

Der Hauptgrund für einen Aufenthalt in Xi’an ist für die meisten Touristen das Terracotta-Museum etwa 1h ausserhalb von Xi’an. Nachdem wir vergeblich am falschen Bahnhof den passenden Bus gesucht haben, konnten wir unseren Fehler mit Hilfe von einem freundlichen Guide (der auf andere Gäste wartete) lösen. Also wieder rein in die Metro, dann 2 km Fussmarsch und schon waren wir am richtigen Bahnhof.

Die lange Schlange zum passenden Bus war nicht zu übersehen. Es ist der 5 (306) Bus ab Xi’an (Zentral) Bahnhof. Wir waren bereits etwas besorgt, ev. nicht mehr hereingelassen zu werden da pro Tag „nur“ 65’000 Besucher hereingelassen werden. 

Wider erwarten mussten wir nicht nur kurz anstehen beim Ticketschalter. Auch der Einlass war problemlos, nachdem wir die vielen Guiding-Angebote ausgeschlagen hatten. Im innern herrschte aber (vor allem) in der Haupthalle ein Riesengedränge, dies kombiniert mit dem schlechten Licht machte es richtig schwierig scharfe Fotos zu schiessen. 

Terracotta-Armee
Terracotta-Armee

Die ganzen Ausgrabungen sind sehr eindrücklich und gaben einen guten Einblick wie die Armeen zu dieser Zeit organisiert waren, so viel hat sich eigentlich nicht verändert… Toll auch mit viel Details die einzelnen Soldaten & Pferde hergestellt wurden. Kaum vorstellbar wieviel Aufwand hier reingesteckt wurde, und wieviel Aufwand jetzt wieder reingesteckt wird auch die weiteren Figuren zu bergen und wieder instandzustellen.

Mount Huashan

Für den nächsten Tag war wieder gutes Wetter angesagt, so dass wir uns entschlossen auf dem Mount Huashan zu wandern. Dies war einfacher gesagt als getan, da sich der Berg ca. 130 km nordöstlich von Xi’an befindet.

Nachdem wir den Transport mit dem Zug als zu umständlich verworfen haben und feststellen mussten das der reguläre Touri-Bus von Xi’an vor 2 Jahren eingestellt wurde, gingen uns langsam die Optionen aus. Zum Glück konnten wir uns einer chinesischen Gruppe anschliessen. 

Punkt 6.30 Uhr morgens ging los, und wer schon mal chinesische Touristengruppen mit Führer erlebt hat, kann sich vorstellen wie das zu und her geht… Reiseinformationen wurden in chinesisch so laut vorgetragen, dass man sich dem nicht entziehen konnte. Fremdsprachen konnte unsere Reiseführerin leider nicht, da musste ihre Übersetzungs-App herhalten – was dazu geführt hat, dass wir etwas aneinander vorbeigeredet haben. Dass das inbegriffene Frühstück in einem Restaurant serviert wurde, war dann auch eine Überraschung, die uns dann nochmals 45 Minuten gekostet hat. Wir dachten es gibt was im Bus… Aber so gegen 10 Uhr wurden wir endlich weitergefahren und konnten uns daran machen ein Ticket für den Berg zu ergattern, wie für alle Attraktionen heisst es auch hier anstehen und zahlen…

Mount Huashan
Mount Huashan

Aber immerhin gibts die Möglichkeit den Weg zu Fuss (und nicht mit der Bergbahn) zurückzulegen, dafür muss man vom Ticket-Office den Shuttle Bus (sobald man den gefunden hat) an den Start (ein Tal weiter) nehmen.

Der Weg ist gut ausgebaut, befestigt und gut markiert. Allerdings ist er sehr steil und durch die kleinen Stufen sehr anstrengend. 

Der Mount Huashan gilt als einer der 5 heiligen Berge und ist durch seine Konstellation der „Heiligste“ von allen. Darum ist er auch bei den, hauptsächlich inländischen, Touristen so beliebt. Sobald man den Pfad der „Flip-Flop-Fraktion“ kreuzt (die kommen von der Bergbahn her), für uns war das erst nach 8km Strecke und 1600 Höhenmeter, ist man nicht mehr allein. Überall stehen Leute rum und machen Selfies, Porträts oder schlimmer noch Video-Chats. An ein anständiges Tempo ist hier nicht mehr zu denken… Wir bahnten unseren Weg durch und bestiegen ausser dem North Peak auch den South Peak, welcher der Höchste ist. 

Sicht vom Huashan Südgipfel auf den Westgipfel
Sicht vom Huashan Südgipfel auf den Westgipfel

Gesäumt ist der Weg von Tempeln, welche zum Teil noch ihrem ursprünglichen Zweck dienen. 

Es war ein schöner Berg, mit spannender Felsformationen und dass er über 1500 Meter über der Landschaft thront macht ihn sehr attraktiv. Leider war der Dunst an dem Tag sehr dick, sodass die Aussicht etwas eingeschränkt war. Den Abstieg haben wir uns dann trotz müder Beine nicht nehmen lassen und sind bis an die Talstation gewandert, so langsam auch mit zittrigen Beinen.

Steilste Treppen am Mount Huashan
Steilste Treppen am Mount Huashan

Die letzten paar Kilometer mussten wir dann nochmals einen Shuttlebus nehmen (diesmal aber nicht kostenlos), da die Strasse für Fussgänger gesperrt ist. 

Sportlich gesehen war der Tag ein voller Erfolg, fotografisch gesehen eher weniger…

Insgesamt war es auf jeden Fall ein erlebnisreicher Tag.

Reise Xi’an – Hongkong

Die Reise von Xi’an nach Hongkong verlief einmal ohne Zwischenfälle, sowohl der Bus (unsere Hotel war in der Nähe der Bushaltestelle), sowie das Einchecken und die Ausreise aus China verliefen problemlos. Das hatten wir irgendwie anders erwartet, waren aber natürlich froh, Hongkong in Time zu erreichen.

In Hongkong haben wir zuerst ein paar HKD gewechselt und uns die nötige Octopus-ÖV-Karte geholt (gibts mittlerweile an entsprechenden Automaten) und uns auf den Weg zum Hotel in Kowloon gemacht. 

Da wir beide schonmal in Hongkong waren, wollten wir hier vor allem ausspannen und die uneingeschränkten Annehmlichkeiten der westlichen Welt geniessen. Nebst window-shopping, unser Reisegepäck lässt Einkäufe leider nicht wirklich zu, waren wir auch noch auf dem „Dragons Back“ wandern. Ein tolles Erlebnis, das bei jedem Hongkong Besuch auf der To-do-Liste stehen sollte. Leider war zu unserem Besuchszeitpunkt das Wetter in Hongkong etwas durchzogen. Kein Wunder im Sommer ist ja auch Regenzeit, daher wechseln sich Sonne und kurzzeitiger Sturmfluten ab. Trotzdem ist Hongkong immer ein Reise wert, vor allem weil die Erholung fernab vom Trubel immer eine ÖV-Fahrt entfernt ist!

Dragon’s Back Hike (nach Big Wave Bay)
Dragon’s Back Hike (nach Big Wave Bay)

Kulturelles

In China gibt es einiges zu beachten, will man nicht als Touristen-Trottel dastehen. Für Patrick hat das bedeutet, während der China-Reise auf sein geliebtes grünes Cap zu verzichten. Das hätte im Land des Lächelns ein schiefes Licht auf uns geworfen…

Essen & Trinken

Das Essen in China war toll und sehr vielseitig, wir kamen gar nicht dazu alles zu probieren. Hervorzuheben sind insbesondere die Peking-Ente, aber auch die Peking-Nudeln waren ganz toll, in Xi’an waren die kalten Nudeln toll und die kleinen Hamburger, aber auch die sauren Nudel-Suppen.

Für uns am Tisch zubereitete Peking-Ente
Für uns am Tisch zubereitete Peking-Ente

Geldversorgung

Gleich am Flughafen konnten wir Yuan am Bancomat beziehen (China Agricultural Bank) und dies ohne Gebühren. Auch an den anderen versuchten Bankomaten gab nicht zu beanstanden (HSBC, ICBC). Ansonsten konnten wir in den Restaurants teilweise auch mit der Kreditkarte bezahlen. Leider brachten wir Wechat-Pay mit den westlichen Kreditkarten nicht zum Funktionieren, dies ist die bevorzugte Zahlungsart der Chinesen. Für die U-Bahn wird cash gebraucht und dies meistens mit maximal 10 Yuan-Noten, es empfiehlt sich immer genügend Kleingeld dafür dabeizuhaben.

Einreise/Ausreise – China

In der Europäischen Presse, genauer in der Schweizer Presse konnte in der letzten Zeit viel kritisches über China gelesen werden, nicht umsonst sind die Internet-Auftritte der Schweizer Tageszeitung im Inland gesperrt…

Wir konnten bei der Ein- und Ausreise keine Besonderheiten erkennen, mehr noch waren die Prozedere viel schneller und problemloser als z.B. in Nordamerika (zugegeben, da hatten wir ganz schlechte Erfahrungen gemacht). Weder gabs mühsame Frage zu beantworten, noch wurden unsere Handys & Laptops verwanzt (und auch nicht kontrolliert). Klar werden biometrische Daten erfasst, das gibts aber auch sonst überall. Wir sind auf dem Luftweg nach China gereist, in Beijing rein, und in Xi’an wieder raus. Wir haben nur in Hotels übernachtet (die wohl unsere Übernachtungen dem Staat mitgeteilt haben). Auf dem Landweg können natürlich andere Regeln gelten, unsere Land-Übertritte in den Stan-Staaten waren auch etwas aufregender. Der Luftweg scheint, zumindest aktuell, nicht erschwert zu sein.

Anflug auf Hongkong
Anflug auf Hongkong

Mobilfunk & Internet

Die Mobilfunkverbindung war fast überall gewährleistet. Mit unserem Hotspot und unserer internationalen SIM-Karte waren Gespräche überall möglich, auch auf der 1200km Zugfahrt von Bejing nach Xi’an.

Internet war überall ziemlich langsam, wir haben dazu unsere Theorie, behalten die aber für uns. Zu bemerken gibts, dass teilweise ausländische Dienste/Seiten nicht zugänglich sind (Whatsapp, Facebook, Google, Instagram, Tagesanzeiger, Wikipedia etc.) Ein gutes europäisches VPN ist Gold wert, eine stabile Verbindung ist aber auch damit nicht immer gegeben. So konnte unsere Fotos der Mongolei auch erst aus Hongkong auf Flickr veröffentlicht werden.

Der Inreach Mini hat überall wider erwarten gut funktioniert, wenn auch das GPS öfters ein paar Meter danebenlag.

Garmin Inreach Mini auf der „Great Wall“
Garmin Inreach Mini auf der „Great Wall“

Abschliessender Eindruck

China war für uns eine besondere Erfahrung. Es gab vieles zu erleben, sehr vieles war uns auch völlig fremd. Alles Organisatorische war zudem eine grosse Herausforderung. Neben der sprachlichen – zugegeben schon sehr hohen – Hürde, gab’s auch wenig Angebote ausserhalb den touristischen Zielen. Das meiste was wir sehen wollen, konnten wir irgendwie aber doch durchziehen. Besonders die grosse Mauer wird uns bestimmt in guter Erinnerung bleiben! 

Hongkong kannten wir von früheren Reisen, für einige Tage lässt es sich hier gut aushalten. Es gibt auch ständig Neues zu entdecken. Wie diesmal mit dem Dragon’s Back hike. Mit Freude haben wir festgestellt, dass die Craft-Bier-Szene auch in Hong-Kong Einzug gehalten hat. Besonders erwähnenswert ist für uns dabei die Bar „Blue Supreme“; hervorragende Craft-Auswahl und Speisen auf top Niveau.

Hongkong - Sicht von Kowloon nach HK-Island
Hongkong – Sicht von Kowloon nach HK-Island

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